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Roomba, der namensgebende Hersteller für Saugroboter, hat mit seinem Produkt die Welt schon vor Jahrzehnten erobert. Die ersten kleinen Putzhelfer mit hoher Autonomie kamen im Jahr 2002 auf den Markt. Seither hat sich viel getan. Die Saugroboter sind nicht nur schneller und leistungsfähiger geworden. Auch in der Sicherheit wurde viel erreicht. Dazu zählt die zuverlässige Absturzsicherheit dieser Markengeräte.
Der Treppenabsatz war immer eine große Herausforderung für Saugroboter. Auch wenn die Gehäuse von Beginn an sehr robust ausgelegt waren – gesund war ein Absturz die Stufen hinab zu keinem Zeitpunkt für die kleinen Helferlein. Die ersten Versuche, diesen gefährlichen Punkt in den Griff zu bekommen, erforderte leichte Umbaumaßnahmen.
Durch Induktionsschleifen im Fußboden wussten die Roboter, dass hier eine Absturzgefahr droht. Diese Lösung ist jedoch nicht nur umständlich, sie ist auch nicht immer praktikabel. Wer möchte schon seinen Teppichboden oder sein Parkett ausreißen, nur um einen Roboter vor dem Treppensturz zu bewahren?
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Wie funktionieren Absturzsensoren?
Die Absturzsensoren (Drop Sensors) sind auf der Unterseite des Gerätes angebracht. Sie sind ringförmig in einer Fase der äußeren Gehäusekante eingearbeitet. Anders, als man denken möchte, arbeiten die Abstandssensoren nicht mit Radartechologie. Gegenwärtig haben sich die Infrarot-Sensoren in diesem Bereich etabliert.
Infrarotsensoren dienen normalerweise dazu, unsichtbares und langwelliges Licht aufzufangen. Sie regieren besonders gut auf Wärmestrahlung. Ein bekannter Einsatz dieser Messwertgeber ist beispielsweise in Wärmebildkameras.
Der Roomba sucht aber nicht aktiv nach besonders warmen oder kalten Stellen auf dem Fußboden. Das würde im Fall des Treppenabsatzes auch nicht viel Sinn machen. Stattdessen ist der Sensor durch eine IR-Lichtquelle ergänzt. Beide Komponenten sind so angeordnet, dass der Sensor das reflektierte Licht des Emitters auffängt. Solange diese Messbrücke steht, ist alles in Ordnung. An einem Treppenabsatz leuchtet das Infrarotlicht aber in Leere. Der Sensor empfängt kein Rücksignal mehr und stoppt das Gerät.
Die intelligente AWARE Steuerung des Gerätes merkt sich diese Stelle automatisch und speichert sie in das Geländeprofil ein. Das macht den Saugvorgang effizienter, schneller und gibt eine zusätzliche Sicherheit. Fällt beispielsweise einmal einer der Sensoren aus, kann der Roomba dennoch nicht die Treppe hinunterfallen. Der Sauger weiß bereits, dass hier ein Abgrund lauert und steuert entsprechend gegen. Ganz ohne Mängel ist diese Lösung jedoch nicht.
Problemfall schwarze Teppiche
Extrem dunkle Bodenbeläge wie beispielsweise schwarze Teppiche können für den Roomba zum Problem werden. Da schwarze Farbe das einstrahlende Licht verschluckt, wird kein IR-Signal mehr zum Sensor zurückgeschickt. Für den Roboter ist der Teppich damit ein weiterer Abgrund und wird umfahren. Das macht die ganze Funktion des Saugers nutzlos. Viele Anwender kleben in diesem Fall einen Streifen Klebeband so vor den Sensor, dass er permanent das IR-Licht empfängt. Diese Maßnahme sollte aber nur in Wohnungen durchgeführt werden, in denen keine Treppenabsätze vorhanden sind.
Wartung der Absturzsensoren
Ein Roomba ist ein technisches Gerät, welches eine Wartung in festgelegten Intervallen benötigt. Dazu gehört seine Reinigung, insbesondere der Sensoren. Die nah am Boden befindlichen Messfühler setzen sich mit der Zeit mit Schmutz und Staub zu. Sie zu säubern ist aber völlig unproblematisch. Mit einem weichen Tuch und etwas Spülmittel bekommt man die Strahler und Empfänger in einem Handgriff sauber. Der Roomba ist damit wieder voll einsatzbereit und navigiert zuverlässig durch die Wohnung.
Die Sensoren sind zudem austauschbar. Sie sind günstig als Ersatzteil zu bekommen und lassen sich mit wenigen Handgriffen wechseln.
Kann man Treppenstürze aktiv verhindern?
Besondere Maßnahmen, wie das Absperren einer Treppe sind beim Roomba nicht erforderlich. Die integrierte Sensorik ist so hoch entwickelt, dass sie Treppen zuverlässig erkennt. Alles andere würde dem Komfort-Gedanken dieses Helfers im Haushalt auch entgegenlaufen. Beim Kauf eines gebrauchten Roomba sollte man jedoch das Gerät während der ersten Runden beobachten.
Falls er dem Treppenabsatz gefährlich nahekommt, kann man immer noch eingreifen. Grundsätzlich hat iRobot diesen Gefahrenpunkt gut im Griff. Das gilt leider nicht für alle potenziellen Hindernisse des Saugroboters.
Nicht für alle Hindernisse hilfreich
Trotz der ausgeklügelten Sensorik ist ein Roomba immer noch auf eine gewisse Ordentlichkeit im Haus angewiesen. Eine besonders böse Falle für das Gerät sind herumliegende Kabel. Da sich die Saugroboter relativ stur durch die ganze Wohnung bewegen, werden sie auch irgendwann hinter die Soundanlage krabbeln. Dort verfangen sie sich besonders gerne in den Boxenkabeln.
Auch die Verkabelung der Geräte selbst kann zum Problem werden. Herunter gezogene Lampen, Radiowecker oder heraus gerissene Ladegeräte sind mit einem Roomba ebenfalls nichts Ungewöhnliches. Hier hilft nur, sich vorher Gedanken über die beste Platzierung von Kabeln zu machen. Folgende Maßnahmen sind besonders effektiv, um die „Kabelfalle“ für den Roomba zu entschärfen:
- Geschickte Verlegung
- Befestigung oder Brücken
- Kabelkanäle oder Schläuche.
Wenn man sich einen Roomba anschaffen möchte, sollte man stets versuchen, die Kabel entlang der Wände zu verlegen. Sie lassen sich dort besonders diskret hinter Fußleisten verstecken. Das sieht nicht nur gut aus, es verhindert auch Stolperfallen. Das Haus wird dadurch wesentlich sicherer.
Wenn das nicht möglich ist, sollten Kabel immer gebrückt werden. Im einfachsten Fall verlegt man sie unter dem Teppichboden oder dem Laminat entlang. Ein Läufer oder eine Matte kann ebenfalls dazu beitragen, diese Gefahrenstelle für Mensch und Maschine zu entschärfen. Im Notfall genügt es, das Kabel der Länge nach mit breitem Paketband auf dem Boden festzukleben. Der Roomba fährt so problemlos darüber, ohne sich darin zu verfangen.
Den Kabelsalat hinter der Stereoanlage entschärft man am besten durch einen Kabelkanal oder einen Kabelschlauch. Diese dicken Schläuche aus hartem Plastik kann der Roomba nicht überfahren. Er schiebt ihn entweder zur Seite oder erkennt ihn als Hindernis. So kann er sich nicht mehr verheddern.
Weitere Sensoren am Roomba
Neben den Absturz-Sensoren sind die seitlichen Abstands- oder Bumper Sensoren für das Gerät besonders wichtig. Dabei handelt es sich nicht um Sensoren im klassischen Sinne, sondern um einfache Taster. Wenn der Roomba irgendwo anstößt, wird der Taster eingedrückt. Dabei wird ein Signal ausgelöst, welches dem Steuergerät meldet „Hindernis erkannt“. Der Roomba stoppt, dreht sich ein wenig und versucht das Hindernis zu umfahren. Die Bumper- oder Anstoß-Sensoren sind mechanisch hoch belastet und haben deshalb eine begrenzte Lebensdauer.
Durch das AWARE System werden die Bumper zwar immer weniger beansprucht. Jedoch muss man ab 3-5 Jahren Betriebsdauer mit dem Ausfall der ersten Taster und Messwertfühler rechnen. Es ist empfohlen, den Roomba nach dem Ablauf der Garantie 1x pro Jahr zu zerlegen und gründlich zu reinigen. Die Lebensdauer der gesamten Elektronik lässt sich dadurch wesentlich verlängern.
Wie reinigt ein Roomba?
Ein Roomba strebt immer den optimalen Reinigungsweg an. Die ersten Sauger-Fahrten dienen dazu, damit sich das Gerät in der Wohnung orientiert. Er misst jedes Zimmer automatisch aus und merkt sich die Positionen der Türen. Auch dauerhaft platzierte Möbel werden mit jeder Fahrt immer besser erkannt. Wenn das AWARE System des Roomba den Grundriss der Wohnung eingespeichert hat, geht das Gerät spiralförmig vor. Es fährt in die Mitte des Raumes und zieht kreis- oder rechteckförmige Bahnen. Die Bahnen sind immer überlappend.
So stellt das Gerät sicher, dass keine Spur ausgelassen wird. Die Abdeckung des Bodens ist so besonders nachhaltig. Roomba Bodensauger arbeiten mit einer oder zwei rotierenden Bürsten und einem Saugwerk. Die Bürsten fegen den lockeren Schmutz zur Saugöffnung. Dort wird er eingesaugt und in einem Behälter gelagert.
TIPP: Der Roomba ist mit der HOME-Funktion zwar wesentlich zuverlässiger als No-Name Geräte. Dennoch sollte die Ladestation stets am Boden befestigt sein. Es kann sonst passieren, dass der Sauger seinen Ladeplatz nicht mehr findet, sondern ihn herum schiebt.
Wie stellt man Fehlfunktionen fest?
Wenn Bumper-Sensoren klemmen oder ganz ausfallen, dann dreht sich der Roomba nur noch im Kreis. Defekte Absturz-Sensoren stoppen den Sauger völlig. Damit greift ein integrierter Geräteschutz, der schlimmeren Schaden verhindern soll.
Der iRobot Roomba teilt seine Fehlermeldungen auf drei Arten mit:
- Akustisch
- Display
- App
Wenn das Gerät streikt, sagt es auch gleich, warum er nicht mehr weiter arbeiten kann. In den meisten Fällen ist die Behebung einfach. Der Schmutzbehälter ist voll oder der Akku ist leer – beides gehört zu den normalen Wartungsmaßnahmen, die ein Bediener mit dem Gerät hat.
Handelt es sich um einen schwerwiegenden Fehler, wird die Meldung mit einem Fehlercode ausgegeben. Dieser Fehler wird auf dem Display auf der Oberseite des Geräts angezeigt. Dieser Fehlercode lässt sich in der App in das spezifische Problem des Saugroboters „übersetzen“. Bei vielen Fehlern kann sich der Anwender selbst helfen. Größere Maßnahmen, wie beispielsweise der Austausch vom Antrieb, sollte nur der Kundendienst durchführen.
Verwandte Fragen
Greift die Garantie, wenn der Roomba die Treppe herunter fällt?
Fällt ein Roomba während der Garantiezeit die Treppe herab, greift in den meisten Fällen die Garantie. Das Gerät wird kostenlos repariert oder ausgetauscht.
Wie verhindere ich, dass ein älterer Roomba die Treppe herunter fällt?
Ein Roomba ist auf intakte und einwandfrei saubere Sensoren angewiesen. Die monatliche Außenreinigung der Messwertgeber sollte dazu ausreichend sein. Zeigt der Saugroboter dennoch Fehlfunktionen, sollte man die Sensoren austauschen.
Ist das Austauschen der Sensoren gefährlich?
Der Roomba wird mit schwachem Gerätestrom versorgt. Eine Verletzungsgefahr besteht beim Reparieren des Geräts nur durch Schnitte oder Kratzer am Gehäuse durch unsachgemäße Handhabung. Da es sich um ein Reinigungsgerät handelt, besteht bei diesen Verletzungen auch immer eine hohe Infektionsgefahr.
Wer sollte den Roomba reparieren?
Wartung, Instandhaltung und Austausch von Teilen sollte durch einen zertifizierten Kundendienst geschehen. Dieser garantiert die besten Ergebnisse.
Fazit: Keine Angst vor Treppen
Die integrierten Sensoren des iRobot Roomba schützen ihn zuverlässig vor Treppenstürzen. Jedoch sollte man auf dunkle Teppiche oder Läufer verzichten. Diese werden von den Absturzsensoren des Bodensaugers nicht erkannt, sondern als Abgrund identifiziert. Neben den sehr dunklen Bodenbelägen sind vor allem lose Kabel eine Gefahr für das Gerät. Diese sollten stets professionell verlegt werden, um Fehlfunktionen zu vermeiden.
Mit ein wenig Achtsamkeit und Sorgfalt wird der Roomba aber zu einem zuverlässigen Begleiter und großem Helfer im Haushalt. Stets in eine grundgereinigte Wohnung zu kommen ist ein deutliches Plus an Wohnkomfort und Lebensqualität.
Achtung: Bitte beachte bei der Installation elektronischer Geräte unbedingt auf die Sicherheitshinweise des Herstellers. Um deine Sicherheit musst du dich selber kümmern. Die Informationen auf dieser Seite unterstützen dich lediglich beim Lernen.
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