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Die Einführung smarter Leuchtmittel von der Firma Philips im Jahr 2012 war ein weiterer Schritt für die Vernetzung aller elektrischen Geräte in den eigenen vier Wänden und deren Steuerung per App oder Sprachbefehl.
Noch vor Lifx oder Ikea war Philips das erste Unternehmen auf dem Markt vernetzter Leuchtmittel, die per App gesteuert werden konnten.
Die fortschrittlichste Glühbirne aus dem Hause Philips ist die Philips Hue mit unterschiedlichen Vernetzungsmöglichkeiten.
Philips Hue Glühbirnen lassen sich am vielfältigsten und einfachsten mithilfe einer Bridge* also einem zusätzlichen Steuergerät kontrollieren.
Es gibt aber auch die Steuermöglichkeit ohne Bridge und der Anbindung an Smarthome Systeme wie Alexa oder Google Home über Bluetooth.
Diese Vernetzung ist kostensparender, aber auch mit Einschränkungen in der Steuerung verbunden.
Es ist mühsam, sich mit den einzelnen Schritten sowie den Vor- und Nachteilen für das Einbinden der Philips Hue ohne Bridge in das Google Home System auseinanderzusetzen. Dies war für uns der Anlass, eine Übersicht über das Thema zu erstellen.
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Die bisherige Vernetzung
Die traditionelle Vernetzung der Philips Hue Leuchtmittel erfolgt über ein Wi-Fi-System und der Übertragung von Wi-Fi-Signalen per Zigbee Protokoll. Somit kannst du bis zu 50 Leuchtmittel miteinander verknüpfen und diese per App oder Fernbedienung steuern.
An dieser Stelle sei kurz erwähnt, dass Zigbee das derzeit meist gebrauchte Protokoll für Signalverbindungen von elektrischen Geräten untereinander ist.
Für die Vernetzung per Zigbee Protokoll und die volle Kontrolle der Leuchtmittel in Hinblick auf die Helligkeit, Farben und Einschaltzeiten ist eine Hue Bridge erforderlich. Die Bridge ist nichts anderes als ein Hub, welcher als Schnittstelle zwischen der Befehlseingabe per App oder auch Sprachbefehle per Amazon Alexa oder Google Assistant und der Übersetzung des Befehls in das Zigbee Protokoll dient.
Alternativ wurde die Hue Bridge auch von einem Zigbee hub wie Amazon Echo Show 8 oder 10 ersetzt.
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Vor- und Nachteile der direkten Steuerung
Im Sommer 2019 kündigte Philips die alternative Ausstattung der Leuchtmittel mit einer Bluetooth-Option. Das ermöglicht die direkte Kontrolle der Leuchtmittel mit dem Handy oder Tablett per Bluetooth.
Der Vorteil dieser alternativen Option ist die Ersparnis der Kosten und Installation einer Hue Bridge von Philips. Die Nachteile von Bluetooth gegenüber Zigbee liegen in der begrenzten Reichweite und den beschränkten Steuerungsmöglichkeiten per Bluetooth.
Die direkte Steuerung per Bluetooth erlaubt lediglich die Kontrolle von 10 Leuchtmitteln.
Darüber hinaus verzichtest du auf die nachfolgenden Optionen, die eine Vernetzung im Smarthome eigentlich attraktiv machen:
- Automatisches Ein- und Ausschalten des Lichts beim Betreten der Räume
- Kontrolle der Beleuchtung durch Sensoren
- Automatische Einstellung von Weck- und Schlafroutinen
- Speicherung von selbst gewählten Lichtstimmungen in Programmen
- Verknüpfung der Leuchtmittel mit Musik, Video und Spielen
- Steuerung der Leuchtmittel mit anderen Apps
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Philips Hue – Verbindung mit Google Home
Für die Steuerung der Lampen per Sprachbefehl über die Google Home App, Google Home smart Speakers oder den Google Assistenten muss die Verbindung zum Google System hergestellt werden.
Das kannst du recht einfach über die Hue Bridge* machen.
Bei der Verbindung ohne Hue Bridge verbindest du einfach die Leuchtmittel per Bluetooth mit deinem Handy oder Tablett-PC. Die Steuerung erfolgt über die Philips Hue Bluetooth App, über Google Nest mini oder über die Google Home app.
Sobald die Lampen verbunden sind, fragt dich die Google Home app, ob sie die gefundene Lampe hinzufügen soll oder nicht.
Auf diesen Weg können bis zu 10 Lampen verbunden werden, was im Vergleich zur Verbindung mit der Bridge sehr wenig ist.
Einmal verbunden mit Google Home kannst du per Sprachbefehl deine Beleuchtung begrenzt steuern.
Es kannst du Befehle zur generellen Beleuchtungskontrolle geben wie:
- „Hey Google, schalte alle Lichter aus.“
- „Hey Google, schalte das Wohnzimmer Licht aus.“
Befehle zum Dimmen des Lichtes sind ebenfalls möglich:
- „Hey Google, dimme das Licht um 30%.“
- „Hey Google, erhelle das Licht um 20% im Wohnzimmer.“
Ebenso kannst du bestimmte Stimmungslichter speichern und entsprechend abrufen.
- „Hey Google, mach‘ grünes Licht im Schlafzimmer“
- „Hey Google, wechsel das Licht auf Lesen im Wohnzimmer“
Mit dem Schlummermodus wird das Licht 30 Minuten lang stetig abgedimmt, bevor es ganz ausgeschaltet wird.
- „Hey Google, Schlafmodus für meine Lampen“
In der Umkehrfunktion kannst du den Weckmodus benutzen. Das Licht wird dann über einen Zeitraum von 30 Minuten langsam erhellt:
- „Hey Google, mach den Weckmodus an“
Mehr Kontrollmöglichkeiten für das Licht sind mit der Verbindung ohne Bridge leider nicht möglich.
Egal ob mit Verbindung per Bridge oder mit Verbindung per Bluetooth, du kannst in beiden Fällen von nachfolgenden Vorteilen profitieren
- Sprachbefehle per Amazon oder Google Home
- Anpassung der Lichttemperatur für eine bessere Stimmung
- Zusammenarbeit mit Hue Dimmer
- Nutzung von ca. 16 Mio. Lichtfarben
- Verwendung von Stimmungslichtern
Mit der Bridge kannst du darüber hinaus:
- bis zu 50 Leuchtmittel steuern
- Zeiten und Routinen bzw. Stimmungen programmieren
- die Beleuchtung von außerhalb steuern
- Hue Smart Zubehör konfigurieren
- Synchronisation der Lampen mit Philips Hue Play HDMI Sync box für Musik und Videos
Die neue Generation von Philips Hue mit Bluetooth-Funktion
Wenn es bereits Philips Hue mit Bridge gab und diese Verbindung eine Menge mehr Funktionen z. B. für die Nutzung mit Google Home bietet, stellt sich natürlich die Frage, warum das Unternehmen mit einer neuen Generation Leuchtmittel mit Bluetooth auf den Markt kam.
Hintergrund der neuen Modelle ist die Firma Signify, ein ausgegliedertes Unternehmen von Philips. Dessen CEO, Mr. George Yianni war motiviert, intelligente Beleuchtung bezahlbar zu machen.
Er kam sogar zu dem Testergebnis, dass die Bridge die schlaue Beleuchtung eher komplizierter gestaltet.
Die Rückmeldung von Kunden ergaben, dass die Verbindung per Bluetooth wesentlich einfacher zu installieren und umzusetzen ist.
Durch diese direkte Steuerung werden Kunden viel besser an das smarte Licht herangeführt, was auch mit nur einer Lampe gern zum Experimentieren verleitet.
Hierzu hat Signify die Glühlampen mit einem Chip ausgestattet, der sowohl mit Bluetooth als auch mit Zigbee, dem Übertragungsprotokoll für die Vernetzung von Gegenständen funktioniert. Auf diesem Weg kannst du dich z. B. erst mal mit der App und relativ einfachen Funktionen vertraut machen, bevor eine Bridge die nächste Stufe der Anwendung bildet.
Eine Bridge kann im nach hinein immer noch installiert werden. Das Ziel von Signify ist es, zukünftig alle Philips Hue Produkte mit diesem Chip auszurüsten und per Bluetooth oder Zigbee miteinander zu verbinden.
Für eine weitere Verbreitung des smarten Lichtes musste der Systempreis auf die breite Masse an Anwendern angepasst werden.
Die neue Generation der Philips Hue Leuchtmittel sind die Kosten der Erstinstallation stark gesunken und die Systeme können beliebig in Abhängigkeit vom Geldbeutel erweitert werden.
Weiterführende Fragen zur Anwendung von Philips Hue
Ist für eine direkte Steuerung des Lichts ohne Bridge das Internet erforderlich?
Nein.
Philips Hue ist per Bluetooth mit der App verbunden, d. h. die Steuerung funktioniert unabhängig vom Netz.
Die Verbindung der Leuchtmittel untereinander erfolgt mithilfe des Zigbee-Protokolls, wofür in jedem Leuchtmittel einen extra Chip installiert ist. Somit sind alle Philips Hue Lampen Standalone-Geräte.
In Verbindung mit Google Home wird das Internet jedoch für Google Home benötigt, sonst können die Sprachbefehle nicht in entsprechende Signale für die Steuerung des Lichts umgewandelt werden.
Funktioniert Philip Hue auch mit anderen Sprachbefehlssystemen?
Die intelligenten Lampen sind kompatibel mit Google home, Alexa und auch Echo Dot.
Ebenso wie bei Google home müssen die Leuchtmittel mit dem jeweiligen System gepaart werden und es erfolgt eine automatische Einbindung. Im Vergleich der drei Systeme hat Alexa die höchste Anzahl an Sprachbefehlen und verwendbaren Einstellungen. Dies liegt vor allem an der großen Vielfalt an voreingestellten Farben und Szenarien, aus der du wählen kannst.
Auch in diesem Zusammenhang gilt der Verlust der kompletten Bandbreite an Vorteilen, wenn die Verbindung ohne Bridge hergestellt wird.
Welche Applikationen benutzt Philips Hue?
Hier gibt es hauptsächlich vier verschiedene Apps.
- Hue App:
Mithilfe der Verwendung einer Bridge können über diese Anwendung bis zu 50 Leuchtmittel gesteuert werden. Darüber hinaus kann die Steuerung von außen erfolgen, Leuchtmittel synchronisiert werden oder Zeitschaltuhren und Routineabläufe verwendet werden. - Hue Bluetooth App:
Mit dieser App werden bis zu 10 Lampen direkt verbunden und gesteuert. - Hue Sync Mobile App:
In Kombination mit der Philips Hue Play HDMI Sync Box können inhaltliche Einstellungen am TV vorgenommen werden. Die Beleuchtung verändert sich in Abhängigkeit des TV-Programms. - Sync Desktop App:
Mit dieser Applikation werden die Lampen mit Musik, Filmen und Spielen verknüpft. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die Bildschirmdarstellung mit den Leuchtmitteln zu imitieren.
Was passiert bei einer Stromunterbrechung?
Ebenso wie bei einer herkömmlichen Glühbirne wird Strom für die Kontrolle und Steuerung benutzt.
Sobald der Strom wieder fließt, nehmen die Lampen die zuletzt ausgeführte Beleuchtungseinstellung vor.
Im Fall von Problemen, muss die Philips Hue App einem Update unterzogen werden.
Danach solltest du die Philips Hue App öffnen und in den Power Loss Recovery Einstellungen vornehmen, die festlegen, was die Beleuchtungsmittel nach einer Stromunterbrechung reagieren soll.
Können Philips Hue Leuchtmittel auch im Außenbereich eingesetzt werden?
Die Anwendung der Lampen im Außenbereich ist generell mein Problem.
Das Gehäuse ist sehr robust und sollten auch größeren Temperaturschwankungen standhalten. Du musst aber darauf achten, dass die Entfernung bei der Verbindung der Lampen ohne Bridge per Bluetooth die Entfernung zum Steuergerät entscheidend ist.
Die Bluetooth-Verbindung kann ohne Hindernisse eine Distanz von bis zu 300m überwinden.
Bei Störungsfaktoren, wie Wände oder Bäume, etc. sind es lediglich 100m.
Da wird es in dem ein oder anderen Garten schon kritisch.
Die Nutzung einer Bridge ist hierbei keinen Grenzen ausgesetzt.
Ist die Anwendung von Philips Hue in Feuchträumen zu empfehlen?
Die Vielfalt der Produkte von Philips Hue erlaubt die den Einsatz der Leuchtmittel auch im Badezimmer so lange wie die Lampen selbst in einem geeigneten gegen Spritzwasser geschützten Gehäuse eingesetzt werden.
Hierbei gibt es drei verschiedene Lichtarten, dessen Einsatz berücksichtigt werden sollte.
Das Umgebungslicht erleuchtet den kompletten Raum gleichmäßig. Das punktuelle Licht konzentriert sich auf gewisse Bereiche, z. B. die Dusche. Das Arbeitslicht wird für bestimmte Aufgaben, wie Schminken oder Rasieren benötigt.
Für alle einzelnen Anwendungen gibt es von Philips Hue die passenden Produkte.
So z. B. den Philips Hue Adore Mirror*, ein Spiegellicht mit kaltem weißen Licht und einem Dimmer oder Adore Bathroom Spotlight, ein Punktlicht, welches mit einem Dimmer ausgestattet, ein, zwei oder drei Bereiche ausleuchten kann.
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Hier solltest du einen Blick in das komplette Produktprogramm der Serie Philips Hue werfen und die Einsatz der verschiedenen Lichtquellen sorgfältig planen.
Fazit
Die intelligenten Leuchtmittel Philips Hue* ohne Bridge* können mit Google Home verbunden und genutzt werden.
Im Gegensatz zu den Nutzungsmöglichkeiten mit Bridge können die Vorteile des Smart homes beim Fehlen des Hubs nur bedingt genossen werden.
Es stehen nur 10 Leuchtmittel zur direkten Kontrolle zur Verfügung. Darüber hinaus sind die benutzbaren Sprachbefehle per Google Home limitiert.
Dafür entfallen die Kosten für den Hub von Philips.
Mit der Einsparung der Bridge verlierst du einen Großteil der Vorteile des Systems, nämlich mehr voreingestellte Programme, das Steuern der Lichtanlage von außerhalb und die Synchronisation der Leuchten mit Musik und Videos.
Wenn du zum ersten Mal Philips Hue Lampen einsetzt und mit der Installation des Hubs und deren Möglichkeiten schlichtweg überfordert bist, raten wir zum Einsatz der Leuchtmittel ohne eine Bridge.
Somit ist das System netzunabhängig und du kannst dich ausgiebig mit den neuen Funktionen der Beleuchtungstechnik befassen.
Bei der Version mit Bridge ist die Verknüpfung der einzelnen Verbraucher untereinander durch das Internet gewährleistet.
Eine direkte Verbindung ohne Bridge benutzt das Zigbee-System, welches ein dichtes Netzwerk ist und die Kommunikation der Leuchtmittel untereinander fördert.
Trotz der geringeren Benutzermöglichkeiten bei der Anwendung ohne Bridge kannst du die vorhandenen Funktionen ausgiebig testen und bei Bedarf auch nachträglich mit einer Bridge Erweiterungen vornehmen.
Wenn du auch im Urlaub nicht auf die Steuerung der Innenraumbeleuchtung in den eigenen vier Wänden verzichten möchtest, brauchst du definitiv ein Philips Hue System mit Bridge.
Wir empfehlen in jedem Fall die Auswahl der einzelnen Lichtquellen sorgfältig zu treffen und je nach Menge der Lichtquellen und Anwendungsfall zu entscheiden, ob Philips Hue ohne Bridge mit Bluetooth ausreicht, oder eine komplexere Anwednung mit einer Bridge und Wi-Fi eher von Nutzen ist.
Achtung: Bitte beachte bei der Installation elektronischer Geräte unbedingt auf die Sicherheitshinweise des Herstellers. Um deine Sicherheit musst du dich selber kümmern. Die Informationen auf dieser Seite unterstützen dich lediglich beim Lernen.
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