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Die Ring Doorbell* überwacht den Eingangsbereich deines Hauses und sorgt für mehr Sicherheit und Komfort. Damit die Ring Doorbell ihre Aufgabe erfüllen kann, muss das Sichtfeld stimmen.
Die Bewegungserkennung funktioniert über Infrarotsensoren oder Bildvergleiche. Diese bestimmen den Bewegungserfassungswinkel des jeweiligen Modells. Die Entfernung, bis zu der die Kamera der Doorbell misst, ist ebenso vom Modell abhängig.
Die smarten Türklingeln der ersten bis vierten Generation verfügen über einen separaten Blickwinkel zur Videoaufzeichnung, der sich horizontal und vertikal unterscheidet.
Das Sichtfeld deiner Ring Doorbell kannst du individuell anpassen. Die Einstellungen dafür, sowie für die Nachtsicht, finden sich in der Ring-App. Den bestmöglichen Nutzen ziehst du aus deinem Gerät, wenn du sie von Beginn an richtig montierst und auf die Gegebenheiten vor Ort anpasst.
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Was ist eine Ring Doorbell?
Ring ist ein US-amerikanisches Unternehmen mit Sitz in Kalifornien, das diverse Produkte für das Smart Home herstellt. Mit Videotürklingeln, Sicherheitskameras und Alarmanlagen ist es vor allem auf Sicherheitstechnik spezialisiert. Die Ring Doorbell ist eines dieser Produkte.
Mit der Ring Doorbell kannst du deine Türen per Video aus der Ferne überwachen. Das funktioniert im Eingangsbereich, am Hinterausgang, aber auch an der Garage.
Was kann die Ring Doorbell?
Die smarten Türklingeln von Ring bieten viele Funktionen. Sie sind mit einer Kombination aus einer herkömmlichen Türklingel, einer Gegensprechanlage und einer Überwachungskamera vergleichbar. Damit bieten sie viel Komfort.
Das Gerät benachrichtigt dich auf dem Smartphone über Ereignisse. Klingelt jemand an deiner Tür, wird dir sofort ein Live-Video gesendet, damit du siehst, wer dein Besucher ist. Anschließend kannst du die Ring Doorbell als Gegensprechanlage verwenden und direkt über das Smartphone mit deinem Gast sprechen.
Das funktioniert unabhängig von der Entfernung, solange dein Smartphone mit dem Netz verbunden ist. Selbst wenn du auf der Arbeit, zu Besuch bei Freunden oder im Urlaub bist, kannst du dem Gast vor deiner Haustür antworten. Die Benachrichtigung ist auch dann praktisch, wenn du zum Beispiel einen großen Garten hast, in dem du die normale Klingel nicht hören würdest.
Zusätzlich zu ihrer Funktion als Klingel und Gegensprechanlage kannst du die Ring Doorbell auch als Überwachungskamera nutzen: Wenn sich jemand deiner Tür nähert, zeichnet sie ein Video auf. Auf Wunsch bekommst du auch dann eine Benachrichtigung auf dein Handy.
Die Überwachungsfunktion wird aktiv, ohne dass die Klingel betätigt werden muss. So weißt du schon im Voraus, dass sich Besuch ankündigt oder kannst verdächtige Personen im Blick behalten.
Diese Funktion kannst du zeitlich steuern, damit du tagsüber nicht ständig informiert wirst. Du stellst dazu nur die Benachrichtigungen ab, die Videos werden weiterhin aufgezeichnet.
Ring Doorbell Sichtfeld
Damit eine smarte Türklingel ihre Aufgabe erfüllen kann, muss sie einige Voraussetzungen mitbringen. Das gilt insbesondere dann, wenn du sie nicht nur als Gegensprechanlage benutzen willst, sondern Wert auf die Funktion als Überwachungskamera legst.
Bei der Entscheidung für eine Ring Doorbell ist das Sichtfeld ein ausschlaggebender Faktor. Dazu gehören die Reichweite der Doorbell, sowie der Winkel, in dem sie aufnimmt. Natürlich spielt auch die Auflösung eine Rolle und die Aufnahme mit Nachtsicht sollte selbstverständlich sein.
Bewegungserkennung und Bewegungerfassungswinkel
Die Ring Doorbell nimmt die Außenwelt auf zwei unterschiedliche Arten wahr: durch den Blickwinkel und den Bewegungserfassungswinkel.
Die Erkennung von Bewegung läuft bei den Modellen der ersten bis vierten Generation über Wärmesensoren. Da Menschen eine höhere Körpertemperatur als die Umgebung haben, erkennt die Doorbell, wenn eine Person vorbeiläuft oder auf die Tür zu kommt, und startet die Aufnahme. Hast du die Funktion zur Benachrichtigung eingeschaltet, sendet sie in diesem Moment eine Nachricht an dein Smartphone.
Der Bewegungserfassungswinkel liegt bei allen vier Modellen bei 180 Grad. Das heißt, alles, was sich in einem Halbkreis vor der Doorbell befindet, wird erkannt.
Entfernung der Bewegungserkennung
Auch die Entfernung, in der die Erkennung von Bewegung funktioniert, ist entscheidend. Diese hat sich von Generation zu Generation verändert. Dabei ist eine größere Entfernung nicht zwangsläufig besser.
Deine Doorbell soll Personen erkennen, die auf deine Tür zukommen oder dein Grundstück betreten. Allerdings möchtest du nicht ständig über Passanten auf dem Gehweg oder vorbeifahrende Autos informiert werden. Der Bereich, in dem die Infrarotsensoren wirken, ist deshalb dort fokussiert, wo relevante Bewegung erwartet wird.
Das hier sind die Reichweiten der verschiedenen Ring Video Doorbells:
- Generation 1: 1 m bis zu 10 m
- Generation 2: 1,50 m bis zu 9 m
- Generation 3 und 4: 1,5 m bis zu 5 m
Die Ring Doorbell 3 und 4 überwachen den kleinsten Bereich. Für die meisten Häuser ist dieser völlig ausreichend. So werden irrelevante Bewegungen seltener aufgezeichnet.
Bewegungszonen einrichten
Der Bewegungserfassungswinkel und die Entfernung hängen vom jeweiligen Doorbell-Modell ab. Die Anforderungen, die an das Gerät gestellt werden, unterscheiden sich jedoch je nach Situation vor Ort.
Du möchtest nicht, dass vorbeifahrende Autos oder Passanten Benachrichtigungen oder Aufzeichnungen auslösen, und auch das Grundstück des Nachbarn muss nicht überwacht werden. Ab der zweiten Generation der Ring Doorbell kannst du individuelle Bewegungszonen einrichten, um solche Bereiche auszuklammern.
Die Bewegungserkennung funktioniert bei dem Modell grundsätzlich in dem Bereich von 1,50 m bis 9 m. In diesem zeichnet sie in einem 180 Grad Winkel auf. Diesen Bereich kannst du nicht erweitern, wohl aber einschränken.
Um diese Änderung vorzunehmen, öffnest du zuerst die Bewegungseinstellungen deines Geräts. Dort wählst du den Menüpunkt Bewegungszonen bearbeiten, tippst auf Standardzone und passt den Bereich so an, wie du ihn gern hättest.
Du kannst drei Bewegungszonen hinzufügen. Im Anschluss musst du deine Auswahl bestätigen und speichern. Übrigens kannst du neben den Bewegungszonen auch Bewegungszeitpläne einstellen und die Bewegungshäufigkeit einstellen.
Die Einrichtung von Bewegungszonen funktioniert bei neuen Modellen genauso.
Blickwinkel und Videoqualität
Neben dem Bewegungserfassungswinkel gibt es den Blickwinkel. Das ist der Bereich, in dem die Kamera das Video aufnimmt. Dieser Winkel wird sowohl horizontal als auch vertikal gemessen.
- Generation 1: 180 Grad horizontal, 140 Grad vertikal
- Generation 2: 155 Grad horizontal, 90 Grad vertikal
- Generation 3 und 4: 160 Grad horizontal, 84 Grad vertikal
Zwar hat sich der Blickwinkel mit der Zeit verringert, doch auch in Generation 3 und 4 ist der Blickwinkel groß genug, um alles vor der Haustür aufzuzeichnen. Außerdem hat sich die Qualität der Aufnahmen gesteigert: Statt einer Auflösung von 720p in Generation 1, bieten die späteren Generationen 1080p.
Bewegungserfassung und Sichtfeld bei Ring Doorbell Pro, Pro2, Elite und Wired
Neben den Ring Doorbells der ersten bis vierten Generation gibt es auch Pro-, Elite- und Wired-Modelle. Bei diesen funktioniert die Bewegungserfassung anders. Sie wird nicht mehr über Infrarotsensoren gesteuert, sondern über Bildpixel.
Die Kamera der Doorbell nimmt zur Bewegungserkennung Bildmaterial auf. Die einzelnen Bilder werden Pixel für Pixel verglichen. Unterschiede zwischen den Bildern bedeuten Bewegung.
Der Bewegungserfassungswinkel dieser Modelle ist mit dem Blickwinkel der Aufnahme identisch. Entsprechend wird der Winkel bei diesen Geräten jeweils horizontal und vertikal gemessen:
- Ring Video Doorbell Pro*: 160 Grad horizontal, 90 Grad vertikal
- Ring Video Doorbell Pro 2*: 150 Grad horizontal, 150 Grad vertikal
- Ring Video Doorbell Elite*: 160 Grad horizontal, 90 Grad vertikal
- Ring Video Doorbell Wired*: 155 Grad horizontal, 90 Grad vertikal
Abgesehen von der Pro 2 liegt die Auflösung der aufgenommenen Videos wie bei den Geräten der ersten bis vierten Generation bei 1080p. Die Ring Doorbell Pro 2 kommt auf eine Auflösung von 1536p.
Weitere Sichtmöglichkeiten mit der Ring Video Doorbell Pro 2
Die Doorbell Pro 2 geht bei der Erfassung von Bewegung vor deiner Haustür einen Schritt weiter als andere Modelle. Sie erfasst Bewegung in 3D. Dazu werden Größe, Entfernung, Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit von Objekten gemessen, die sich deiner Haustür nähern.
Natürlich kannst du wie gewohnt benutzerdefinierte Zonen einstellen, in denen diese 3D-Bewegungsmessung angewendet wird. Zusätzlich bietet dir die Pro 2 eine Vogelperspektive. So kannst du beispielsweise die Pakete sehen, die ein Bote vor deiner Haustür ablegt.
Qualität der Nachtsicht
Von der ersten Generation an verfügt die Ring Doorbell über eine Nachtsicht. Die Bilder bei Nachtaufnahmen werden durch Infrarotlicht erstellt. So entsteht ein Schwarz-Weiß-Bild.
Bei der Nachtsicht können leicht Fehler auftreten. Wird beispielsweise das komplette Bild schwarz dargestellt, liegt meist ein Problem mit dem Router vor. Dieser muss angepasst werden.
Manchmal werden die Gesichter von Besuchern weiß dargestellt und sind schlecht erkennbar. In diesem Fall ist die Ursache häufig Überbelichtung, die du durch eine Neuausrichtung der Kamera vermeidest. Dazu kannst du einen Keilsatz oder einen Eckbausatz verwenden.
Bei ständig schlechten Aufnahmen in der Nacht liegt das Problem an mangelnder Beleuchtung. Du kannst versuchen, die Einstellungen für die Nachtsicht in der Ring-App zu verändern, um dieses Problem zu beheben.
Dort hast du die Wahl zwischen drei Modi, die angeben, wie gut der Eingangsbereich ausgeleuchtet ist. Bringt der Wechsel in einen anderen Modus keine Besserung, wirst du in Sachen Beleuchtung nachrüsten müssen.
Nachtsicht in Farbe
Die Ring Video Doorbell Pro, Pro 2 und Elite verfügen über die Option, dir Nachtsichtaufnahmen in Farbe anzeigen zu lassen. Das hat den Vorteil, dass du dir ein besseres Bild davon machen kannst, was vor deiner Tür passiert.
Bei der Nachtsicht in Farbe handelt es sich nicht um echte Farbaufnahmen. Stattdessen nutzen die Modelle die Aufnahmen durch das Infrarotlicht und das Umgebungslicht, um die Schwarz-Weiß-Bilder einzufärben. Da die angezeigten Farben nicht die tatsächlichen Farben der Objekte sind, kann das eingefärbte Bild ungewöhnlich aussehen.
Beachte, dass nur die Bereiche eingefärbt werden, für die genügend Licht aus der Umgebung zur Verfügung steht. Manche Bereiche auf der Aufnahme bleiben also schwarz-weiß.
Auch das Infrarotlicht hat Einfluss darauf, wie die Nachtsicht in Farbe ausfällt. Bereiche, die sich dicht vor der Kamera befinden, werden von diesem Licht stärker beleuchtet. Aus diesem Grund kann es sein, dass nahe Objekte grau aussehen.
Willst du die Nachtsicht in Farbe einstellen, kannst du das in der Ring-App tun. Öffne dort die Geräteeinstellungen für die Ring Doorbell und wähle die Videoeinstellungen aus. Unter dem Menüpunkt Nachtsicht in Farbe kannst du die Funktion aktivieren oder deaktivieren.
Montage der Ring Doorbell
Egal, welches Modell du verwendest, damit der Bewegungserfassungswinkel und der Blickwinkel ihr volles Potenzial entfalten können, musst du es richtig montieren. Viele Besitzer montieren ihre Ring Doorbell zu weit oben, sodass die Kamera die Gesichter von Besuchern nicht aufzeichnen kann. Die perfekte Höhe liegt bei etwa 1,20 Metern über dem Boden.
Bei ebenerdigen Türen musst du die Ring Doorbell senkrecht zum Boden anbringen. Ist deine Hauswand durch eine Verkleidung nicht flach, musst du dein Modell in einem entsprechenden Winkel montieren.
Bringst du sie gerade an einer verkleideten Wand an, führt das dazu, dass die Sensoren und Kamera nach oben zeigen und Objekte wie vorbeifahrende Autos häufiger aufgenommen werden. Außerdem ist die Bewegungserfassung dichter an deinem Haus weniger präzise und lässt Einbrechern Möglichkeiten, sich unbemerkt anzuschleichen.
Neben der Hausverkleidung solltest du bei der Montage auf Treppen achten. Müssen deine Besucher eine Treppe hinaufsteigen, werden diese bei einer senkrecht montierten Doorbell nicht registriert. Richte das Gerät schräg nach unten aus, um diesem Problem entgegenzuwirken.
Um die Ring Doorbell in einem Winkel zu montieren, kannst du zum Beispiel einen Keilsatz benutzen. Dieser enthält verschiedene Winkelöffnungen. Dadurch kannst du ihn auf die Gegebenheiten deines Hauses einstellen.
Gefällt dir die Optik des Keilsatzes nicht, solltest du nach einem Modell Ausschau halten, dass gestrichen werden kann. So fällt der Keilsatz an der Hauswand nicht so auf.
Verwandte Fragen
Werden die Videos der Ring Doorbell automatisch gespeichert?
Die Videos der Ring Doorbell werden nur dann automatisch gespeichert, wenn ein Abo für die Ring-Cloud abgeschlossen wurde. Die Dateien in der Cloud werden nach dreißig Tagen gelöscht. Ohne Abo können nur Live-Videos aufgerufen werden. Eine Speicherung über andere Cloud-Dienste ist nicht möglich.
Kann die Ring Doorbell mit anderen Geräten kombiniert werden?
Alle Modelle der Ring Doorbell können mit anderen Geräten verbunden werden. Gesteuert werden sie über alle Alexa-fähigen Geräten wie den Echo Dot oder Echo Show. Größere Sicherheit für das eigene Haus ergibt sich in Kombination mit der Ring Spotlight Cam oder einem der Flooglight-Cam-Modelle.
Wie kann ich Sicherheitsrisiken vorbeugen?
Die Ring Doorbell erhöht die Sicherheit des Hauses, ist als elektronisches Gerät jedoch dem Risiko von Hacking ausgesetzt. Um die Gefahr zu mindern, solltest du die Doorbell und andere Smart-Home-Geräte über ein separates Netzwerk betreiben. So sind private Daten auf Laptop oder Tablet sicher.
Fazit
Die Ring Doorbell bietet dir ein Plus an Sicherheit für dein Haus. Dank Bewegungserkennung durch Infrarotsensoren oder den Abgleich von Bildpixeln erkennt sie jede Person, die sich deinem Haus nähert und informiert dich per Benachrichtigung auf dem Smartphone.
Mit Besuchern, die an der Tür klingeln, kannst du über die Ring Doorbell wie mit einer Gegensprechanlage sprechen. Aktivitäten vor deiner Tür verfolgst du live auf dem Bildschirm mit. Diese Funktionen stehen dir auch zur Verfügung, wenn du dich gerade nicht im Haus aufhältst.
Um den maximalen Nutzen aus deiner Ring Doorbell zu ziehen, musst du sie richtig montieren: Sie sollte auf einer Höhe von 1,20 m angebracht werden. Dabei musst du auf Gegebenheiten wie die Hausverkleidung oder Treppen achten.
Welche Bereiche vor der Tür die smarte Klingel aufnimmt, bestimmt du in den Einstellungen. Hierzu legst du Bewegungszonen fest. Was du aufnehmen kannst, hängt vom Bewegungserfassungswinkel und dem Blickwinkel des jeweiligen Modells ab.
Die Modelle können zwischen 155 und 180 Grad horizontal, sowie zwischen 84 und 150 Grad vertikal aufzeichnen. Die Entfernung kann 1 m bis maximal 10 m betragen. Eine kürzere Distanz bis maximal 5 m ist jedoch meist ausreichend.
Achtung: Bitte beachte bei der Installation elektronischer Geräte unbedingt auf die Sicherheitshinweise des Herstellers. Um deine Sicherheit musst du dich selber kümmern. Die Informationen auf dieser Seite unterstützen dich lediglich beim Lernen.
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