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Jede Ring Video Doorbell* kann die Video-Funktion per Bewegungsmelder auslösen. Darüber hinaus ist es auch möglich, die Videos aufzunehmen. Hierfür gibt es unterschiedliche Optionen. Beim Aufzeichnen von Videos von Überwachungskameras sind rechtlich enge Grenzen gesetzt. Diese sind beim Installieren und Verwenden von der Ring Video Doorbell zu beachten.
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Inhaltsverzeichnis
Rechtlicher Rahmen für Sicherheitskameras
Es ist in vielen Ländern grundsätzlich verboten, Personen ohne ihr Einverständnis zu fotografieren oder zu filmen. Ausnahmen gibt es nur für Behörden oder für die Anbringung bei berechtigtem Interesse. So ist das Überwachen eines Kassenbereiches oder eines Ladengeschäftes legitim.
Was erlaubt ist, ist das Filmen auf eigenem Privatgrund. Es muss noch nicht einmal darüber aufgeklärt werden, dass ein Bereich auf einem privaten Gelände mit Video überwacht wird. Die Voraussetzung ist nur, dass der gesamte Blickbereich der Kamera ausschließlich den privaten Raum erfasst. Das Abfilmen einer Straße ist damit verboten. Das gilt auch für eine Ring Video Doorbell.
Wer eine solche Türklingel mit Videofunktion nutzen möchte, sollte bei der Installation besonders auf diesen Aspekt achten. Dabei ist es auch unerheblich, ob die Kamera aufzeichnet oder nur ein Live-Bild sendet. Ein Tipp dazu ist, das Gerät seitlich an einer Türzarge anzubringen.
Aufzeichnungen sind zwar erlaubt, die kommerzielle Nutzung der Filme ist aber solange verboten, bis die gefilmten Personen ihr schriftliches Einverständnis gegeben haben. Auch eine kostenlose Publizierung auf Facebook oder Youtube ist solange nicht gestattet, bis das OK vorliegt. Die Aufzeichnungen sind nur für den privaten Gebrauch statthaft. Als Beweismittel sind sie jedoch nur eingeschränkt nutzbar.
Aufzeichnungsfunktion der Ring Video Doorbell
Die Ring Video Doorbell hat keinen lokalen Speicher, auf der sie Videos aufzeichnet. Einen Anschluss in Form von USB oder Bluetooth besitzt sie ebenfalls nicht. Es gibt dennoch die folgenden zwei Optionen, mit denen Aufzeichnungen mit der Überwachungskamera möglich sind:
- Nutzung der Cloud Speicherung
- Aufzeichnung des Live-Videostreams.
Die Cloud Speicherung geschieht je nach Rahmenbedingungen automatisch. Aufzeichnungen auf dem Smartphone müssen hingegen stets manuell gestartet werden.
Die Cloud als Speichermedium für die Ring Video Doorbell
Ring bietet die Aufzeichnung von Überwachungsfilmen nur als Option und gegen Aufpreis an. Zum Ausprobieren steht eine 30-tägige Testversion des „Ring Protect Plans“, zur Verfügung. Danach kostet die Verwaltung und Aufbewahrung der Aufnahmen nur eine kleine Gebühr im Monat in der Basisversion.
Die Aufzeichnungen werden 30 Tage vorgehalten, danach werden sie ohne Ankündigung gelöscht. Sie lassen sich in der Zeit aber beliebig oft abrufen oder downloaden. Ring bietet eine „Protect Basic“ und eine „Protect Plus“ Variante an. Der Funktionsumfang von „Protect Plus“ ist wesentlich umfangreicher.
So lassen sich über diese Variante mehrere Endgeräte anschließen. Außerdem schießt die Kamera tagsüber Fotos und hält sie sieben Tage lang vor. So kann der Anwender die Grundfunktionen des Geräts kontrollieren.
Das Smartphone als lokalen Speicher nutzen
Der Vorteil der Verwendung des Smartphones als Speicher für die Aufzeichnungen der Türkamera ist, dass sie kostenlos ist. Der Nachteil ist, dass man die Aufnahme im Moment der Sendung starten muss. Eine automatische Aufnahme der Echtzeit-Benachrichtigungen ist noch nicht möglich.
In Smartphones ist die Aufnahme gelingt optimal mit einer passenden App. Eine besonders beliebte Anwendung ist der AZ Screen Recorder. Mit über 50 Millionen Downloads und einem Score von 4.5 ist diese App empfehlenswert.
Die App läuft im Hintergrund mit. Sobald eine Echtzeit-Benachrichtigung von der Türklingel eintrifft, genügt es, auf das Kamerasymbol zu tippen. Die Aufnahme startet automatisch und läuft bis zum manuellen Stopp weiter. Das Video wird als MPEG Datei gespeichert. Es lässt sich beliebig weiterleiten oder nachbearbeiten.
In einem IPhone steht die Videoaufnahme sofort zur Verfügung. Dazu muss im Kontrollzentrum die Funktion „Aufnahme“ aktiviert sein.
Grundsätzlich ist jedoch die Cloud-Funktion deutlich komfortabler und sicherer. Das Abo stellt sicher, dass keine wichtige Aufnahme verloren geht.
Sinnvoller Einsatz der Aufzeichnungsfunktion
Die Aufzeichnungsfunktion der Ring Video Doorbell ist aus folgenden Gründen sinnvoll:
- unerwünschte menschliche oder tierische Besucher
- Kontrolle von Verhalten von Dienstleistern
- Überprüfung von temporären Mietern.
Um die Aufzeichnungsfunktion optimal zu nutzen, sollte die Bewegungserkennung der Kamera aktiviert sein. Wenn sie deaktiviert ist, startet die Aufnahme erst beim Drücken des Klingelknopfes.
Mit aktivierter Bewegungserkennung schaltet sich die Kamera innerhalb der gesetzten Parameter an. Die Ring Video Doorbell wird über die eigene App gesteuert. Darin befindet sich auch ein Menü, welche die Empfindlichkeit und den Sichtradius des Bewegungsmelders steuert. Damit ist es möglich, nächtliche Besucher zu erkennen.
Besonders während der Schlafenszeit möchte man nicht unbedingt von seiner Türklingel geweckt werden. Das gilt vor allem dann, wenn man überhaupt nicht im Haus ist. Trotzdem ist es für den Hausbesitzer interessant zu wissen, warum der Bewegungsmelder der Ring Video Doorbell die Kamera ausgelöst hat.
Das müssen noch nicht einmal potenzielle Einbrecher sein. Auch streunende Hunde, Katzen, Waschbären, Füchse oder Wildschweine können so, je nach Einstellung der Kamera, identifiziert werden. Das kann dann die entsprechenden Gegenmaßnahmen erforderlich machen.
Paketdienstleister sind „usual suspects“ für die Überwachung durch Video-Türklingeln. Ring hat speziell für diese Zielgruppe eigene Modelle im Programm. Diese können mit einem besonders breiten Sichtbereich überwachen, wo eine Lieferung abgestellt wurde.
Auch hier ist es nicht immer gewünscht, dass die Live-Videofunktion den Besitzer informiert. Das gilt vor allem dann, wenn er nicht gestört werden möchte oder er sich in einer anderen Zeitzone befindet. Die Aufzeichnung macht das Verhalten des Paketdienstleisters auch später nachvollziehbar.
Gleiches gilt für viele weitere Dienstleister, die in Abwesenheit des Hausbesitzers das Eigenheim aufsuchen. Das können folgende Personen sein:
- Babysitter
- Nachhilfelehrer
- Gärtner
- Klempner
- Müllabfuhr
- Behörden
Die Videoaufzeichnung kann damit beiden Parteien ein Stück Rechtssicherheit geben. Bei unerklärlichen Schäden am Gebäude lassen sich so unschuldige Personen ausschließen. Aber Vorsicht – es besteht in vielen Ländern grundsätzlich kein Recht auf das Abbild anderer Personen ohne deren Einverständnis.
Eine Videoüberwachung und Aufzeichnung auf Privatgrund sind zwar gestattet, auf Verlangen der gefilmten Personen muss das Material aber präsentiert oder gelöscht werden!
Welche Kamera für Aufzeichnungen verwenden?
Ring bietet Video-Türklingeln in einer großen Preisspanne an. Sie unterscheiden sich in Komfort und Leistung. Die Aufzeichnungsfunktion ist bei allen Kameras gegeben. Wir empfehlen, in jedem Fall eine Variante mit hochauflösender Kamera und Nachtsichtfunktion zu wählen. Damit ist sichergestellt, dass das Gerät zu jeder Tageszeit scharfe Bilder liefert, die sich auswerten lassen.
Die billigen Varianten sind fest verdrahtet. Für ihre Installation ist ein professioneller Elektriker erforderlich. Diese Variante ist Eigenheimbesitzern empfohlen. Mieter müssen sich wegen des Installationsaufwandes und der nötigen Bohrungen vorher das OK vom Vermieter einholen.
Die hochpreisigen Modelle von Ring haben eine Stromversorgung mit einem Wechselakku. Der Akku hat eine Standzeit von mehreren Wochen. Er wird über das mitgelieferte Ladegerät wieder aufgeladen. Wir empfehlen stets zwei Packs Akkus pro Kamera vorzuhalten. So ist die Video-Überwachung während des Ladens nicht unterbrochen.
Ring Video Doorbell installieren
Die Installation der Ring Video Doorbell ist so einfach wie möglich gehalten. Besonders simpel ist die Einrichtung der Akku-Modelle. Da sie keinen Elektriker benötigen, sind sie praktisch sofort betriebsbereit. Für die Einrichtung ist die App auf dem Smart- oder I-Phone erforderlich.
Diese lässt sich in den entsprechenden Stores kostenlos herunterladen. Nach dem Installieren führt ein intuitives Menü durch die Einrichtung der Kamera. Dabei lässt sich auch der Blickwinkel des Gerätes überprüfen. Wir empfehlen sehr darauf zu achten, dass keine öffentlichen Bereiche von dem Gerät mit gefilmt werden.
Der Anblick einer Kamera sollte eigentlich ein hinreichender Hinweis auf eine Video-Überwachung und potenzielle Aufzeichnung sein. Ein zusätzliches Hinweisschild ist dennoch sinnvoll. So weiß jeder potenzielle Besucher zweifelsfrei, dass er beim Nähern der Video-Türklingel gefilmt wird.
Nur mit Zusatzmodul als Klingel nutzbar
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Die Ring Video Doorbell hat trotz ihres Namens keine Klingelfunktion. Beim Drücken des Klingelknopfes wird zwar ein Signal gesendet. Ohne ein zusätzliches Modul bleibt die Klingel aber stumm. Ring bietet zwei Modelle namens „Chime“ und „Chime Pro“ zu diesem Zweck an.
Diese werden einfach in die Steckdose gesteckt. Die Module werden ebenfalls über eine App eingerichtet. Damit verhindert man, dass die Türklingel angeht, wenn beim Nachbarn auf den Knopf gedrückt wird. Die Klingeltöne sind frei konfigurierbar. Neben einer Auswahl an Sounds und Melodien kann man auch eigene Medien als Klingelton installieren.
Die „Pro“ Version unterscheidet sich von der Grundversion durch eine zusätzliche Funktion. Sie ist als WLAN-Repeater nutzbar. Damit lässt sich ein großes Haus flächendeckend mit einem gleich starken WLAN-Signal ausstatten. Außerdem ist das Klingelsignal im gesamten Gebäude hörbar.
Praktisch aber in rechtlichen Grenzen
Die Aufzeichnungsfunktion der Ring Video Doorbell ist ein praktisches Feature. Sie erweitert den Funktionsumfang des Geräts auf ein Maximum. Durch die Videofunktion werden sämtliche Bewegungen vor der Türklingel nachvollziehbar. Komfortabel nutzbar wird die Aufzeichnungsfunktion jedoch erst mit dem Abonnement. Dafür erhält der Nutzer aber eine zuverlässige Verwaltung seiner Aufzeichnungen.
Eignet sich jede Ring Video Doorbell für Aufzeichnungen?
Die Aufzeichnungsfunktion ist mit jeder Ring Video Doorbell anwendbar.
Welche Ring Video Doorbell ist für Aufzeichnungen die Beste?
Das ideale Gerät sollte eine hochauflösende Kamera, einen empfindlichen Bewegungssensor und Nachtsicht-Funktion besitzen.
Ist die Verwendung der Ring Video Doorbell als Recorder legal?
Die Kamera darf nicht auf öffentlichen Grund zeigen, sondern darf nur privates Gelände im Blickfeld haben. Dann ist ihre Verwendung vollkommen legal.
Achtung: Bitte beachte bei der Installation elektronischer Geräte unbedingt auf die Sicherheitshinweise des Herstellers. Um deine Sicherheit musst du dich selber kümmern. Die Informationen auf dieser Seite unterstützen dich lediglich beim Lernen.
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