TP-Link Tapo vs. Kasa Smart Plug – Lohnt sich das Upgrade?

Martin

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TP-Link bietet seinen Kunden zwei Produktlinien von Smart Plugs an. Diese unterscheiden sich nur geringfügig voneinander. Beide Geräte stellen aber den idealen Einstieg in die Plug&Play Einrichtung eines Smart Homes. Sie überzeugen durch eine einfache Bedienung, interessante Funktionsvielfalt und vor allem durch einen zuverlässigen Betrieb. In diesem Artikel informieren wir dich über die Vorzüge und Nachteile dieser Lösungen und welches Gerät für dich optimal geeignet ist.

Vereinfacht gesagt, ist die Kasa Smart Plug die „Deluxe“ Variante des Tapo-Gerätes, hat mehr Features und einen kleineren Stromverbrauch. 

Hier sind unsere Favoriten beider Varianten:

Was sind Smart Plugs?

Smart Plugs sind „intelligente Steckdosen“. Sie sind die technischen Nachfolger der alten Zeitschaltuhren. Diese elektromechanischen Geräte waren viele Jahrzehnte lang zuverlässig im Dienst. Die einfachen Versionen dieser Geräte hatten ein Stellrad mit einem integrierten Kranz aus Schaltern. 

Darin ließen sich die Zeiten für die An- und Abschaltung einstellen. Spätere Geräte hatten eine digitale Steuerung und waren teilweise sogar mit Fernbedienung verfügbar. Dennoch: aufgrund ihrer „dummen“ Arbeitsweise heute nicht mehr zeitgemäß. Eine Smart Plug übertrifft die Steuerbarkeit der alten Zeitschaltuhr in mehrfacher Hinsicht um Längen.

Funktionsweise von Smart Plugs

An der grundsätzlichen Funktionsweise der Smart Plugs hat sich kaum etwas zu den Zeitschaltuhren geändert. Smart Plugs sind zwischengeschaltete Geräte. Sie koppeln die Haussteckdose mit einem Verbraucher. Statt ihn direkt mit Strom zu versorgen, lässt sich der Betrieb des Verbrauchers intelligent managen. Die Smart Plugs von TP-Link arbeiten mit WLAN. Sie sind also an das Internet angeschlossen. Damit ergeben sich für den Anwender folgende Möglichkeiten:

  • Ferngesteuerter Direktbetrieb
  • Umfassendes, sekundengenaues Zeitmanangement
  • Intelligente, dynamische Steuerung
  • Sicherheitsfunktionen
  • Messung von Stromverbrauch (optional)

Zur Steuerung der Smart Plugs von TP-Link ist eine App erforderlich. Die Produktlinien „TAPO“ und „KASA“ haben zwei unterschiedliche Apps. Sie unterscheiden sich kaum in ihrer Funktionalität. Jedoch richten sie sich ausschließlich an die passenden Endgeräte. Es ist daher nicht ratsam, beide Systeme in einem Haushalt zu führen. Das führt sonst leicht zur Verwirrung am Smartphone. 

Mit der App lässt sich die Smart Plug und damit das angeschlossene Endgerät direkt an- oder ausschalten. Das Zeitmanagement lässt umfassende Einstellungen zu. Da Smartphone-Uhren stets mit der Funk-Zeit synchronisiert sind, braucht man sich keine Gedanken über Genauigkeit oder Sommer- und Winterzeit zu machen. Die einprogrammierten Uhrzeiten werden von der App automatisch angepasst. 

Neben der direkten Zeitsteuerung ermöglichen die Apps auch eine dynamische Regelung der Energieverwaltung. Das kann beispielsweise bedeuten, dass die Smart Plug zum Sonnenaufgang oder Untergang eingeschaltet wird. 

Die höherwertigere KASA Reihe misst auch den Stromverbrauch des angeschlossenen Gerätes. Das ist bei kritischen Systemen wie beispielsweise Wassererhitzer oder Elektroheizungen sehr praktisch. Die Kosten für Energie lässt sich damit stets im Blick behalten.

TP-Link Smart Plugs installieren und einrichten

Die Installation und Einrichtung der Smart Plugs von TP-Link geschieht besonders komfortabel und benutzerfreundlich. Die Geräte fallen in vielen Vergleichstests dadurch auf, dass sie praktisch keine Probleme beim Installationsprozess mit sich bringen. 

Die beiliegende Bedienungsanleitung informiert umfassend und seitens der Technik gestaltet sich das Einrichten stets problemlos. Das können in dieser Qualität noch nicht einmal alle großen Marken wie Osram bieten.

Die Smart Plug wird in eine normale Hausanschluss eingesteckt und mit einem Druck auf dem Taster eingeschaltet. Das Gerät sendet sogleich ein Signal aus, welches vom Smartphone empfangen werden kann. Dazu ist zunächst die Installation der passenden App erforderlich. 

Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass die richtige App heruntergeladen und installiert wird. Die Tapo-App ist für die Kasa-App nicht verwendbar und umgekehrt. Dies ist von TP-Link beabsichtigt. Es gibt einige entscheidende Unterschiede zwischen den Smart Plugs. So wird Verwechslungen vorgebeugt. 

In der Bedienbarkeit unterscheiden sich die Apps aber kaum. Nach dem Einschalten der Geräte und dem Installieren der App lassen sich die Steckdosen mit der Suchfunktion ermitteln. Sie werden auf dem Display angezeigt. Hier hat der Nutzer noch einige Möglichkeiten zur Konfiguration. Dazu gehört beispielsweise, der Smart Plug einen geeigneten Namen zu geben.

Das macht auch die spätere Bedienung mit einem Sprachassistenten wesentlich einfacher. Es bietet sich an, den Namen der Smart Plug am angeschlossenen Gerät zu orientieren. Wenn die Steckdose beispielsweise für die Beleuchtung des Weihnachtsbaumes verwendet werden soll, kann sie genau diese Bezeichnung bekommen. So lässt sich im späteren Verlauf die gewünschte Funktion über Siri oder Alexa auslösen.

Die Möglichkeiten zur Konfiguration sind dabei vielfältig. Es lassen sich auch einzelne Smart Plugs zu Gruppen organisieren.

Unterschiede zwischen Kasa und Tapo

Hier eine Übersicht zwischen den Unterschieden von Tapo und Kasa:

TapoKasa
Leistung 2800 W3700 W
Schaltbare Programmschritte2031
IFTTT-fähigNeinJa
Verbrauchsmessung NeinJa
Stromverbrauch ca.> 1 W< 1 W

Die Tapo ist schon seit einigen Jahren erfolgreich auf dem Markt. Sie ist bis heute ein günstiger und zuverlässiger Einstieg in die Welt der smarten Steckdosen. Die Unterschiede beginnen bereits beim Gehäuse: Der Tapo ist ein recht roher Klotz mit großen Dimensionen und wenig Design. Die neueren Varianten der Kasa Smart Plugs sind deutlich kleiner und sind mit ihrer rundlichen Form ein netter Anblick. 

Die wahren Unterschiede verstecken sich aber in der Technik. Die Kasa ist leistungsstärker und kann eine höhere Stromaufnahme anbieten. Diese ist bei der Tapo-Variante auf Außerdem hat sie eine integrierte Messung des Stromverbrauchs. Die Tapo-Smart Plug kann 20 Programmschritte umsetzen. Bei der Kasa sind es bereits 31.

Dealbreaker IFTTT?

IFTTT ist ein Dienstanbieter, mit denen sich Webanwendungen verknüpfen lassen. Übersetzt bedeutet diese Abkürzung „Wenn dies, dann folgt das“ (if this then that). Letztendlich handelt es sich dabei um eine normale WENN-DANN Schaltung, wie sie die Basis in jeder intelligenten Steuerung ist. Es lässt sich damit sagen, dass eine echte „smarte“ Steuerung erst bei IFTTT anfängt. 

Dieser Dienst ist bei den TP-Link Smart Plugs erst bei der Kasa-Modellreihe verfügbar. Sie ermöglichen damit eine wesentlich größere Funktionsvielfalt als die Tapo-Modelle. Für viele Nerds und professionelle Anwender ist das Fehlen von IFTTT daher ein Dealbreaker. Der 30 – 50 % günstigere Preis der Tapo Smart Plugs kann diesen Nachteil nicht wett machen.

Mit der IFTTT Option sind weitreichende Funktionen und Steuerungen möglich. Wenn beispielsweise deine Waschmaschine im Keller steht, kannst du sie mit einer Leuchte koppeln. Diese blinkt dann, wenn der Waschvorgang beendet ist. In der IFTTT App findest du über 650 verschiedene Anwendungen („Applets“ vom Hersteller genannt), die dir bereits viele Möglichkeiten eröffnen. 

Besonders interessant an IFTTT ist, dass immer mehr Endgeräte ebenfalls mit dieser Funktion aufwarten können. Die Küchenmaschine von „Cookit“ von Bosch ist dazu ein gutes Beispiel. Sie lässt sich optimal zusammen mit deinen Kasa Smart Plugs in deine Umgebung integrieren. So kannst du den Staubsauger-Roboter mit deiner Alarmanlage koppeln und damit Fehlalarme vermeiden. 

Oder du programmierst deinen Kaffeeautomaten so, dass er passend zu bestimmten Ereignissen eine Tasse Cappuccino zubereitet. Dazu sind nicht immer Smart Plugs erforderlich. Sie gehören aber zu einer wirklich smarten Anwendung einfach dazu.

Smart Plugs immer sinnvoll?

Bei jeder Smart Home Anwendung stellt sich die Frage: Festverdrahtung oder Nachrüstung? Diese Frage wird bei den Kasa Smart Plugs besonders wichtig. Sie sind mit 20 – 40 Euro pro Stück immer noch recht teuer. Da sie die meisten Konkurrenzmodelle bei Leistung, Qualität, Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit klar übertreffen, ist dieser Preis durchaus gerechtfertigt. Wenn du aber wirklich jede Steckdose im Haus damit ausstatten willst, kann das ins Geld gehen. 

Immerhin kannst du dir damit schon angeschlossene Smart Bulbs sparen. Tisch- und Stehlampen, Weihnachtsbaumbeleuchtung oder Gartendekoration lassen sich mit preiswerten RGB-Lampen ausstatten. Smart wird die Beleuchtung durch die Steckdose. Die Smart Plug ist damit eine gute Alternative zum smarten Endgerät. Bei der festen installierten Decken-, Wand- und Hängelampen bist du aber wieder auf smarte Glühbirnen angewiesen. Eine Smart Plug kann dir hier nicht helfen. Alles in allem kann eine Umrüstung des ganzen Heims damit recht teuer werden.

Die einzige Alternative dazu besteht darin, die Hauselektrik auf Smart Home umzubauen. Dazu müssen zwar nicht die Leitungen aus der Wand gerissen werden. Gewisse Ergänzungen sind aber dennoch erforderlich. Diese lassen sich nur durch professionelle Fachkräfte durchführen. Wir raten dir dringend davon ab, Arbeiten an der Hauselektrik selbst durchzuführen. Du gehst ein hohes Sicherheitsrisiko ein. Außerdem kannst du dir so im Schadensfall großen Ärger mit deiner Hausversicherung einhandeln. Im schlimmsten Fall verweigert sie die Zahlung, wenn es in deinem Haus aufgrund einer laienhaft verlegten Leitung zum Brandfall gekommen ist.

Eine festverdrahtetes Smarthome macht jedes smarte Endgerät überflüssig. Damit hast du zwar hohe Anfangskosten. Dafür kannst du aber bei der Einrichtung kräftig sparen. Außerdem ist eine feste Installation deutlich schneller als die WLAN oder auf Funk basierten Lösungen zum Nachrüsten.

Ideal für Einsteiger und Einzellösungen

Im Vergleich zur Geschichte der Hauselektrik ist die Smart-Home-Technologie noch recht jung. Vielen potenziellen Anwendern sind die Vorteile dieses neuen Ansatzes noch nicht bewusst. Die Smart Plugs von TP-Link sind damit ein guter Einstieg. Wenn du mehr als eine Glühbirne über dein Smartphone einschalten und organisieren willst, hast du mit diesen Geräten eine gute Lösung. 

Smart Plugs sind genehmigungsfrei und sofort einsatzbereit. Wenn du aber auf den Geschmack gekommen bist und später dein eigenes Haus kaufen willst, dann bringst du schon Erfahrung mit. Der Neubau ist der ideale Zeitpunkt für eine fest verdrahtete Smart Home-Steuerung. Spätestens jetzt empfehlen wir dir, die Einzellösungen hinter dir zu lassen und dein ganzes Haus auf Smart umzustellen.

Kasa oder Tapo – gut sind beide

Mit Kasa und Tapo bietet TP-Link zwei Produktfamilien für Einzellösungen und kleine Gruppen von Smart Home Anwendungen an. Die günstige Tapo bietet bereits einen interessanten Funktionsumfang, der erst im Vergleich zur teureren Kasa Smart Plug das Nachsehen hat. Unsere Empfehlung ist deshalb, die preiswerte Tapo Smart Plug für Anwendungen von niedriger Komplexität zu verwenden. 

Sie eignet sich beispielsweise sehr gut für eine einfache Lichtsteuerung oder das gezielte Zuschalten einer Elektroheizung. Wenn es aber um komplexe, vernetzte Befehlsketten einschließlich gegenseitiger Bedingungen geht, dann ist die Kasa Modellreihe im Vorteil. Der verfügbare IFTTT Standard macht die Kasa Modelle deutlich flexibler, dynamischer und vielfältiger in der Anwendung. 

Die höhere Leistung und tiefere Programmierbarkeit vervollständigt das Potenzial, welches die Anwender mit der TP-Link Kasa Smart Plug haben. Der hohe Preis macht die Kasa aber nur im begrenzten Umfang einsetzbar. Solange du damit einzelne Bereiche in deinem Zuhause steuern möchtest, ist die Kasa die perfekte Ergänzung für viele smarten Möglichkeiten. Die Idee, dein komplettes Haus mithilfe der Kasa auf „Smart“ umzustellen, solltest du aber genau durchrechnen. Möglicherweise ist in diesem Fall eine feste Verdrahtung doch günstiger.

Was ist der Vorteil von IFTTT bei TP-Link Kasa Smart Plugs?

IFTTT ermöglicht eine tiefgehende Programmierung. Sie ist nicht auf Uhrzeiten oder manuelles Einschalten reduziert. Dieser Standard macht gegenseitige Abhängigkeiten von Schaltzuständen programmierbar.

Kann ich an einer Tapo Dose eine Elektroheizung anschließen?

Die Leistung einer Tapo Smart Plug ist auf 2800 Watt begrenzt. Geräte mit einem hohen Stromverbrauch sollten daher zunächst darauf abgeglichen werden. Das gilt auch für den Anschluss von Grills, Heizstrahlern oder leistungsstarken Flutlichtern.

Lässt sich die Smart Plug von TP-Link mit einem Sprachassistenten koppeln?

Zu Smart-Home-Anwendungen gehört grundsätzlich, dass sie mit Sprachassistenten gekoppelt werden können. Das schließt die Smart Plugs von TP-Link mit ein. Hierzu ist es aber stets sinnvoll, die Smartplugs bei der Einrichtung mit passenden Namen auszustatten.


Achtung: Bitte beachte bei der Installation elektronischer Geräte unbedingt auf die Sicherheitshinweise des Herstellers. Um deine Sicherheit musst du dich selber kümmern. Die Informationen auf dieser Seite unterstützen dich lediglich beim Lernen.

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