Roomba Saugt Nicht Alle Räume – Häufige Probleme & Lösungen

Martin

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Als vor etwas mehr als einem Jahrzehnt die ersten vollautomatisierten Staubsauger-Roboter auf den Markt gekommen sind, war die Freude, aber auch die Skepsis bei vielen Menschen groß. Endlich kann man auf das lästige Staubsaugen verzichten, da der kleine Roboter täglich diese Arbeit erledigt. 

Aber schafft er es auch, den Anforderungen gerecht zu werden und die Wohnung tatsächlich in einem perfekten, sauberen Zustand zu halten? Schnell war klar, dass die ersten Modelle der automatisierten Staubsauger noch einiges an Überarbeitung benötigen, um alle Wünsche erfüllen zu können. 

Nun – einige Jahre später – hat sich in diesem Bereich vieles getan. Zahlreiche Hersteller werben damit, dass ihr Roboter das Kunststück schafft, sich auch in den verwinkeltsten Wohnungen einwandfrei zurechtzufinden und ohne Probleme alle Zimmer reinigen kann. Einer von diesen Robotern ist der Roomba von iRobot. 

Dennoch hört man häufiger, dass der Roomba nicht in allen Räumen reinigt. Wir haben für dich die wichtigsten Gründe aufgelistet, warum es sein kann, dass dein Roomba nicht in allen Räumen saugt.

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Die unterschiedlichen Funktionen des Roomba Staubsauger-Roboters

Die Welt der Staubsauger-Roboter ist groß und umfangreich. Das gilt insbesondere auch für die Roomba Familie von iRobot, einer der führenden Marken in diesem Bereich. Immerhin wurden bereits über 15 Millionen Exemplare der unterschiedlichsten Modelle des Roboters verkauft. 

Daher ist es nicht verwunderlich, wenn du dir nicht gänzlich sicher bist, welche Funktionen dein Roomba denn nun tatsächlich aufweist: Die zahlreichen Modelle sind nämlich für die verschiedensten Einsatzgebiete konzipiert und besitzen daher unterschiedliche Fähigkeiten.

Zu den Dingen, welche (beinahe) alle Modelle von Roomba können gehören beispielsweise:

  • Automatische Reinigung, welche mittels eines eigens erstellten Reinigungsplans täglich oder wöchentlich durchgeführt wird.
  • Reinigung in unterschiedlichen Modi (Chaos-Prinzip, Kantenreinigung, Schwerpunktreinigung, etc.)
  • Erkennen der Räume Hindernisse und unterschiedliche Bodentypen

Dem gegenüber stehen Dinge, welche nur bestimmte Modelle aufweisen. Einige dieser Punkte treffen auf sehr viele Modelle zu, andere sind hingegen nur bei bestimmten Modellserien inkludiert. 

Wir empfehlen, in der Bedienungsanleitung deines Roombas nachzuschlagen, welche dieser Funktionen von deinem Modell unterstützt werden. Denn es ist sehr wahrscheinlich, dass in einem dieser Punkte der Fehler zu finden ist, warum der Roomba nicht in allen Räumen reinigt.

Wenn du dir diese Listen betrachtest, wird schnell klar, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, warum der Roomba nicht in allen Räumen reinigt. 

Wenn du dir nun ein Bild davon gemacht hast, welche Optionen dein Gerät unterstützt, kannst du bei den nachfolgenden Punkten gezielt nachlesen, welche Dinge hier zu berücksichtigen und zu optimieren sind.

Verknüpfung mit dem WLAN

Die meisten Modelle von iRobot besitzen inzwischen die Fähigkeit, sich mit einem WLAN zu verbinden. Auf den ersten Blick mag dies für einen Staubsauger recht ungewöhnlich und unnötig erscheinen. 

Doch Roomba, welche mit dem WLAN verbunden sind, können viele zusätzliche Funktionen nutzen. Allerdings sind diese erneut vom Modell abhängig und können sich je nach Serie etwas unterscheiden.

Zu den Funktionen, welche nur durch die Verknüpfung mit dem WLAN möglich sind gehören:

  • Verknüpfung mit der iRobot HOME-App.
  • Integration ins Smart Home. Dies kann mittels Sprachbefehle über Alexa (in Englisch, Französisch, Japanisch und selbstverständlich auch Deutsch), über Google Assistant (Zusätzlich zu den bei Alexa unterstützten Sprachen auch noch in Italienisch) oder über IFITT Serviceaktionen (nur in Englisch) geschehen.
  • Gezielte Reinigung der Räume durch die Imprint Raumplanung
  • Ausführliche Berichte nach erfolgter Reinigung. Dies beinhaltet auch, in welchen Räumen, wo wie lange gereinigt wurde.

Die Verbindung des Staubsauger-Roboters mit dem WLAN funktioniert in aller Regel sehr einfach und ohne Probleme. Dazu ist es nur nötig, dass der Roboter mit seiner Home Base in einem Bereich steht, welcher gut von dem lokalen WLAN abgedeckt wird. 

Der Roomba besitzt eine eigene Anzeige für WLAN. Blinkt diese grün, kann mit der Verbindung ins WLAN gestartet werden. Dazu müssen nur die Anweisungen auf dem Bildschirm des Gerätes befolgt werden. 

Ist es nicht möglich, so eine Verbindung ins WLAN herzustellen, wird von den Herstellern empfohlen, in einem ersten Schritt sowohl Roboter als auch WLAN-Router neu zu startet und den Vorgang erneut durchzuführen. Ist eine Verbdingung des Roboters mit dem Netzwerk nach wie vor nicht möglich, sollten die Einstellungen im WLAN-Router überprüft werden. 

Es ist zu beachten, dass einige Modelle gewisse Schwierigkeiten mit gemischten Netzwerken im 2,4/5 Ghz Modus haben. Auch können Proxy-Server oder gewisse Firewall Einstellungen dafür sorgen, dass der Roboter nicht mit dem Netzwerk verbunden werden kann.

Detailliertere Information zu dem Thema iRobot Staubsauger mit WLAN verbinden können auf der Supportseite von iRobot gefunden werden: http://desupport.irobot.com/app/answers/detail/a_id/16374

Verknüpfen mit der iRobot Home App

Wenn der Staubsauger-Roboter bereits mit dem WLAN verbunden ist, kann sehr einfach eine Verbindung mit der iRobot Home App hergestellt werden. Diese ist kompatibel mit folgenden Betriebssystemen:

  • iOS: Betriebssystem 11 oder höher
  • Android: Betriebssystem 5.0 oder höher

Wenn sowohl der Roboter, als auch das mobile Gerät, auf welchem die iRobot Home App installiert wurde mit dem gleichen WLAN verbunden sind, sollte sich eine Verbindung beider Geräte automatisch herstellen. 

Geschieht dies nicht, kann auch gezielt das passende Netzwerk mit dem Roboter ausgewählt werden. Achte darauf, dass zu diesem Zweck der Roomba in seiner Home Base stehen und eingeschaltet sein muss.

Eine weitere Möglichkeit, die beiden Geräte miteinander zu verknüpfen, ist mittels Bluetooth. Dies wird jedoch nur von den Geräten der i-Serie von iRobot* unterstützt.

Verknüpfen mit Alexa, Google Assistant, etc.

Eine Verknüpfung mit einem der Dienste, um den Staubsauger-Roboter per Sprachsteuerung führen zu können, ist nur dann möglich, wenn dein Roomba im heimischen WLAN hängt und mit der iRobot Home App verbunden ist. 

Dann kannst du einfach über das Menü in der App auswählen, mit welchem Dienst der Roboter verbunden werden soll. Dazu muss das Setup unter „Menü / Smart Home / Alexa (oder Google Assistant, etc.) / Konto verknüpfen“ gestartet werden.

Ebenfalls über das Menü in der Smart Home App kann dem Roboter nun ein Name zugewiesen werden, mit welchem er in Zukunft angesprochen und gesteuert werden kann. 

Vor allem wenn die Wohnung bereits in eine echte smarte Heimat, mit festgelegten Zimmern und entsprechenden Namen verwandelt wurde, kann so ganz gezielt in bestimmten Räumen gereinigt werden.

Die Funktionen Virtual Wall und Lighthouse von iRobot

PREISCHECK*

Eine der wichtigsten Funktionen, um eine gezielte Reinigung in mehreren Räumen mit einem Roomba kontrolliert zu erreichen, ist das von iRobot registrierte Virtual Wall Lighthouse*. Hier können zwei große, unterschiedliche Funktionen getrennt werden:

  • Virtual Wall Modus: Hier werden Bereiche durch „virtuelle Mauern“ blockiert, damit der Roboter diese nicht erreichen kann. Dies kann nützlich sein, um Zonen, welche einerseits zu sensibel für die Reinigung durch den Roboter sind abgetrennt werden, aber auch gezielte Bereiche zur Reinigung festgelegt werden. Dies kann vor allem dann sehr nützlich sein, wenn eine Wohnung zu groß ist, um sinnvoll mit einem Roboter gereinigt zu werden, weswegen mehrere Geräte aktiv sind.
  • Lighthouse Modus: In diesem Modus werden zusätzliche Geräte, die sogenannten „Lighthouse“, also Leuchttürme, aufgestellt. Diese dienen als Wegweiser, damit der Roboter gezielt den Durchgang zum nächsten Raum findet.

Virtual Wall Modus

Die kleinen Türme, welche bei verschiedenen Modellen des iRobots inkludiert sind, können auch als virtuelle Wände verwendet werden. Dabei ist auf folgende Punkte zu achten:

  • Du musst den Schalter auf dem Turm auf Virtual Wall stellen
  • Richte die Vorderseite des Turmes in jene Richtung aus, welche blockiert werden soll. Das heißt beispielsweise: Willst du eine Türe blockieren, muss das Gerät auf einer Seite der Tür beim Türstock platziert werden und auf die andere Seite ausgerichtet werden.
  • Eine Blockierung von bis zu 2,4 Metern ist möglich. Dazu muss auf dem Gerät die Länge der Barriere eingestellt werden.
  • Der Turm darf nicht in unmittelbarer Nähe zur Home Base oder zu anderen Türmen platziert werden.

Ist so eine Virtual Wall eingerichtet worden, wird diese dann automatisch aktiv, wenn sich ein Roboter den Türmen nähert. Nur dann schalten sich diese ein und erzeugen eine unsichtbare Barriere, durch welche sich der Roboter nicht bewegen kann. Mittels der iRobot Home App kann festgelegt werden, welche Barrieren für welche Roboter gelten, und welche davon ausgenommen sind.

Lighthouse Modus

Werden die Türme als Leuchttürme verwendet, zeigen sie dem Roboter den Weg, welchen er nehmen muss um in einen anderen Raum zu gelangen. Dabei musst du folgende Dinge berücksichtigen:

  • Der Leuchtturm muss am Eingang zu dem Raum platziert werden, welcher ebenfalls (neben dem Raum, in welchem die Home Base platziert ist) von dem Roboter gereinigt werden soll.
  • Das iRobot Logo muss hierbei nach vorne zeigen.
  • Der Wahlschalter auf dem Turm muss auf „Lighthouse Modus“ gestellt sein
  • Die Türme dürfen nicht in unmittelbarer Nähe zu anderen Türmen oder der Home Base platziert werden.
  • Es wird empfohlen, nicht mehr als zwei Leuchttürme zu verwenden.
  • Jeder Raum, welcher durch ein Lighthouse markiert wurde, wird maximal 25 Minuten lang gereinigt. Dabei ist auch darauf zu achten, dass die maximale Reinigungsdauer, welche von der Akku-Leistung deines Roombas festgelegt wird, nicht überschritten wird, sonst kann es vorkommen, dass nicht alle Räume gereinigt werden.

Die exakte Platzierung der Türme, aber auch der Home Base kann sich als trickreich herausstellen. Denn es ist nötig, die Basis deines Roboters so zu platzieren, dass sie einfach angefahren werden kann, dass die WLAN Abdeckung gut ist, dass die Stromversorgung ohne unnötig lange Kabel funktioniert und dass die Türen zu weiteren Räumen, welche durch die Leuchttürme markiert werden, weit genug entfernt sind. 

Es kann hier nötig sein, etwas herum zu experimentieren, um die perfekte Positionen der Türme und der Basis herauszufinden. Häufig hat sich auch gezeigt, dass es einen großen Unterschied machen kann, wenn die Basis um 90 Grad gedreht aufgestellt wird.

Imprint Raumplanung

Die neuesten Roomba Modelle unterstützen auch die intelligente Raumplanung, welche bei iRobot als Imprint registriert wurde. Diese Funktion ist denkbar einfach. 

Wenn der Roomba erstmals aktiviert wird, wird gefragt ob eine intelligente Kartierung verwendet werden soll. Wenn mit JA geantwortet wird, lernt der Roboter während der ersten Reinigungen den Grundriss der Wohnung kennen. 

Du musst dabei darauf achten, dass der Roboter auch tatsächlich in alle Bereiche, welche er lernen soll gelangt. Dazu kann es nötig sein, den Roomba auch einmal durch eine Tür hindurch zu tragen. Wurde der Grundriss zu 100% erkannt und gespeichert (dies kann auch mehrere Reinigungen lang benötigen) erhältst du eine Benachrichtigung über die iRobot Home App. Dort kann dann der Raumplan bearbeitet und angepasst werden.

Bei jeder weiteren Reinigung, welche dein Roboter vornimmt, wirst du nun gefragt ob die gesamte Wohnung oder nur gezielt einzelne Räume gereinigt werden sollen. Sollte trotz dieses intelligenten Raumplanes es dem Roomba nicht gelingen, in andere Räume zu gelangen, kann es nötig sein die Home Base etwas umzustellen, oder zur besseren Zugänglichkeit offener in den Raum zu drehen.

Sonstige Probleme bei der Reinigung von mehreren Räumen

Einer der Punkte, welcher sehr häufig nicht berücksichtigt wird, ist die Größe der Wohnung. Die verschiedenen Modelle von iRobot sind auch für unterschiedliche Wohnungsgrößen ausgelegt. 

Kleinere Ausgaben können ohne Probleme Bereiche von bis zu 40m², größere hingegen bis zu 80m² oder mehr, reinigen. Ist die Wohnung schlichtweg zu groß, kann der Roboter selbst mit der besten Planung und Navigation niemals in der Laufzeit seines Akkus die gesamte Fläche reinigen. 

Es ist hier nötig, die Wohnung in mehrere Bereiche aufzuteilen (entweder mittels Lighthouse / Virtual Wall oder per Imprint Raumplanung). Nun kann entweder ein Reinigungsplan mit täglich wechselnden Bereichen oder mit mehreren Robotern erstellt werden.

Ein letzter Punkt, weswegen der Roomba nicht korrekt alle Räume reinigt, kann sein, dass die Sensoren des Roboters nicht perfekt funktionieren. Dies kann unterschiedliche Gründe haben:

  • Die Räume, welche gereinigt werden sollen, sind unzureichend beleuchtet. Bei dunkler Beleuchtung können von den speziellen Lokalisierungskameras die Wände, Türen und Hindernisse oft nicht perfekt erkannt werden. Grundsätzlich ist zu sagen, dass Tageslicht absolut ausreichend ist, jedoch Räume ohne Fenster und Beleuchtung meist nicht genügend Licht bieten.
  • Der Roboter selbst ist verschmutzt. Du kannst ihn aber sehr einfach reinigen. Dazu muss nur das Sichtfenster auf der Oberseite des Roboters mit einem weichen Baumwolltuch abgewischt werden. Verwende hier bitte keine Putzmittel, mit Ausnahme von Reinigungslösungen für Bildschirme. Außerdem solltest du auf der Unterseite des Roboters die Sensoren abwischen. Dazu eignet sich ebenfalls am besten ein feuchtes, weiches Tuch.

Achtung: Bitte beachte bei der Installation elektronischer Geräte unbedingt auf die Sicherheitshinweise des Herstellers. Um deine Sicherheit musst du dich selber kümmern. Die Informationen auf dieser Seite unterstützen dich lediglich beim Lernen.

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